Schülerblog

Schulzentrum Vorsfelde

Das Gefäß

Erneuert dreht sie sich um und blickte hinter sich, Ihre Verfolger waren immer noch nah hinter ihr. „Verdammt!“, dachte sie sich und lief weiter. Sie lächelte bitter und versuchte ihre Gegner abzuschütteln. Sie fährt sich durch die Haare und läuft  an den ganzen Häusern vorbei dessen Farben in ihrer Sicht teilweise verschwammen. Sie war in einer kleinen Stadt oder eher in einem großen Dorf denn es gab viele Menschen aber wenige Autos und überall waren diese Viecher von Tieren. Sie hasst Tiere sie rochen so schrecklich und machten andauernd nur Dreck. „Halt ich bring dich um!“ ihr Verfolger rief zu ihr und kam ihr näher. Seltsam waren es nicht 2? „Sehe ich so aus als ob ich jetzt stehen bleiben würde nachdem du mir drohst und meinen Tod besiegelst!?“ sie lachte auf und lief stolz weiter.

 

Der junge Mann findet das aber gar nicht witzig und grinst bevor er mit einem Messer nach ihr warf. Er streift sie an der Schulter und ein leichtes Stöhnen entging ihr.

„Dieser Arsch..“ , sie bremst kurz ab und ging jetzt in die Offensive. „Na dann lass uns tanzen“ und zieht Dolche aus ihren schwarzen Stiefeln. „Wenn du dich wehrst, werden wir dich mit Gewalt festnehmen müssen“ und zeigt auf ihre Dolche „Unterschätz mich nicht“. Sie ist eine Verbrecherin vom Rang “S“. Unberechenbar gefährlich und gerissen, sie ist ein Spezialist.

Sie lässt das große Dorf hinter sich und betrat nun einen Wald. Es war Herbst und überall liegen Blätter herum. Als vor ihr nun der Mann erscheint ist sie sichtlich verwirrt. „Also doch 2...“, sie dreht sich um und sieht ihren Verfolger auf sie zulaufen.

„Jetzt reicht es mir, gib uns einfach wieder was du genommen hast und wir werden mit dir sanfter umgehen“ sagte der Mann teilweise sanft. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Das interessiert sie anscheinend wenig.

 

„Wie heißt du?“ fragt er hinterher „Solltet nicht ihr euch erst mal vorstellen ?“ sagt sie angenervt. Sie rennt auf ihren Gegner zu und greift ihn direkt mit dem Dolch in ihrer rechten Hand an. Er blockt es mit seinem Stab ab „Drake angenehm...“. Der Stab ist aus Eisen und war etwas kürzer als der Mann selber.

Er trägt eine schwarze Jacke und eine Hose die im gesamtblick wie ein Smoking aussieht. Nur rebellischer. Seine kurzen nach hinten gegeelten Haare waren tiefbraun und er trug eine Sonnenbrille. „Erinnert irgendwie an Agenten“ er schwingt mit seinem Stab auf sie zu und duckt sich. „Und David?“, der andere Mann, der wohl David ist, zieht einen Revolver und richtet ihn auf sie. „Das war’s mit deinen Spielchen“, sagt er. Beeil dich doch mal!“, mischt sich nun Drake ein, sie schmeißt in diesem unachtsamen Moment auf David einen Dolch, der in seinem Knie stecken bleibt. Er schreit auf und lässt seine Waffe fallen, aber als sie auf sie zuläuft, wird alles um sie herum schwarz. „Dumme Kuh…“, murmelt jemand…

Ich wache mit starken Kopfschmerzen auf und versuchte meine Augen zu öffnen was ich aber sein ließ als ich jemanden hörte.

„Was machen wir mit ihr ?“ , eine tiefe männliche Stimme „Wir haben uns schon genommen was wir gesucht haben“, höre ich einen anderen „Sollen wir sie gehen lassen?“, sagt nun wieder der andere „Sie hat bereits zu viel gesehen“ , ich höre wie eine Tür aufgeht und musste etwas zucken „Ich kümmere mich um dieses Problem“ , ich öffne mein Auge ein wenig und hebe meinen Kopf etwas an um 3 Männer vor mir zu sehen. „Ja Chef!“, riefen die Zwei Männer fast synchron und verlassen den Raum.

Der Mann vor mir griff mein Kinn grob und zieht so meinen Kopf weiter nach oben, er kommt meinem Gesicht näher, so dass ich gezwungen war ihm in seine blauen Augen zu schauen. „Na Püppchen, gut geschlafen“, flüstert er in mein Ohr, ich schlage meine Augen auf und mustere sein Gesicht. Ein Mann zwischen 20-25 Jahren mit Aschblonden Haaren und kalten blauen Augen, seine Lippen scheinen rau zu sein, Ich kenne ihn, aber woher?, ich wurde aus der Verfassung gerissen als ich bemerkte wie er mir noch näher kam. Ich spüre seinen Atem auf meinem Nacken und wich erschrocken zurück. In dem Augenblick, merke ich dass ich anscheinend festgebunden war, und fiel mit dem Stuhl nach hinten. Er prustet und fällt in Gelächter. „Du bist mir ja eine“ sagte er nach einigen Minuten.

Stille brach aus, ich weiß nicht was mit mir geschehen wird und war unsicher wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.

Er brach das Schweigen „Warum hast du das getan?“, Was getan, was haben die denn alle?. Er ging ein paar Schritte zurück und setzte sich auf den Eichenfarbenden Holzboden und seufzte „Wäre schon nett wenn du mit mir reden würdest“ Ich nahm meinen Mut zusammen „Was willst du“, ich spuckte die Wörter aus.

Ein niedlicher Fehler, seine Handfläche landet elegant auf meiner Wange und mein Kopf drehte sich zur Seite. Mein Stuhl kippte nach hinten und zerbrach. Es war kalt im Raum aber innerlich war mir ziemlich heiß. Ich wollte nix mehr sagen um ihn wütend zu machen und ließ ihn in Ruhe. Ich wurde unruhig und die Fesseln rieben an meiner Haut umher, es blutete, das hatte ich nun echt nicht verdient und das alles nur wegen einer dämlichen Vase. Ich sah flüchtig sein Gesicht, er sah aus als würde es ihm schmerzen mich zu verletzen.

„Ich will gehen“ flüsterte ich zu mir aber ihm entging es wohl nicht und er schenkte mir wieder seine Aufmerksamkeit, „Arbeite für mich und du wirst reichlich belohnt werden, du magst zwar diese Vase gestohlen haben aber das zeigt wiederum welche Fähigkeiten du hast.“ er grinste mich an und schien wohl siegessicher zu sein aber das gönne ich ihm nicht.

Links von mir war die Tür und ich saß gefesselt am Boden da mein Stuhl ja kaputt ging bei der netten Begrüßung. Ich versuchte auf zu stehen und er reichte mir seine Hand. Ist er so dumm oder tut er nur so? Ich bin gefesselt?? Er spielt wohl nur denn er packt er mich grob am Oberarm und zog mich hinauf. Ich fühlte mich wie eine Meerjungfrau meine Beine waren so taub von den Fesseln. „Übrigens, ich heiße Julian“, „Mhh...“ das hat mich nun wirklich nicht interessiert.

Eine Fluchtmöglichkeit wäre jetzt echt toll, man weiß ja nie zu was ein Mann fähig ist.

„Ich müsste mal auf die Toilette“, meine einzige Möglichkeit, „Hier, das wird es auch tun“ ja, er hat mir tatsächlich einen Eimer hingestellt. Was erwartet er? ich setze mich vor ihm auf den Eimer und erledige mein Ding? Das hat er doch nicht wirklich erwartet oder?. Ich seufzte „Das ist nicht dein ernst, alles nur kein Eimer !“ Er fing an zu lachen, jetzt war ich wirklich wütend denn ich bin anscheinend auf ihn reingefallen, ich fühle mich wie eine Idiotin. Sein Gelächter verstummte und er lächelt mich mit seinen kalten blauen Augen an die mir nun so warm erschienen.

Er zog ein Messer was ich nicht bemerkte da ich von seinen Augen gefesselt war und er schnitt durch meine armfesseln. Ich zuckte leicht zusammen, das kam unerwartet er ist der letzte dem ich das zugetraut hätte. Er legte seine Hand auf meine Schulter und schob mich in Richtung Tür. Wenn ich mich genauer umschaute bemerkte ich das es ein Haus ist .Ein altes Haus. Der Boden ist aus dunklem Holz und die Wände tragen braun-gelbe Farbtöne.

Er wollte die weiße Hölzerne Tür öffnen als er stehen blieb und sich an mein Ohr lehnte „Ich würde dir raten nicht abzuhauen, das könnte böse enden“ grinste er schelmisch und lehnte sich wieder von mir. Ich fühlte mich ziemlich unsicher in seiner Nähe. Er drückt die Klinke herunter und wir treten durch die Tür. Sollte ich einfach drauf loslaufen und hoffen, dass ich entkomme..?

Nein, er würde mich dann sicher umbringen, er ist kein schlechter Mensch, hoffe ich.

„Warum tust du das?“, den blick nach unten fragte ich ihn, „Nein wieso tust du das“ er betonte das du und wollte damit wohl klar machen das es mein Fehler sei.

Möchte er so dringend diese Vase schützen?, was soll das?, es ergibt keinen Sinn. Ich stehle eine Vase da es mein Beruf und Auftrag ist, diese Vase zu beschaffen, also warum mischt er sich ein.

„Diese Vase ist sehr wertvoll, das wolltest du doch hören oder“, kann er Gedanken lesen?, „Und du willst sie verkaufen ?“,ich schaute zu ihm auf, „Nein, ich habe etwas anderes mit ihr vor“, tadelte er mich auf meine Feststellung.

Wir traten nun in den Flur, man sah links immer in einem Zwei Meter Abstand eine Tür. Er zog mich nicht gerade sanft durch den Flur „Verhalte dich ruhig“, Was er wohl für einen Grund hat. Jetzt wo ich so neben ihm herlaufe fällt mir ein das er größer ist als ich dachte.

Ich muss nicht auf die Toilette was jetzt?, „um, wärst du so nett und würdest mit mir rausgehen?“, er zog eine Braue fragend nach oben „bitte was ?“, „Du bist hier gefangen und denkst du kommst hier so einfach raus?“, ich überlegte „ehm, Ja?“, „Tja, da hast du vollkommen recht“ Nun gingen wir durch die Tür am Ende des Flures.

Ich hatte das Gefühl als würde ich zum ersten Mal seit Jahren wieder die Sonne sehen. Der Himmel war strahlend blau und draußen fielen rote und gelbe Blätter von den Bäumen. Ich war vollkommen fasziniert. „Sowas findest du schön?“, seine Stimme war monoton, was meinte er?, „Ich verstehe dich nicht, siehst du die Schönheit der Welt denn gar nicht?“, „Du bist zu Naiv Lana“, „woher kennst du meinen Namen ?“, sein blick wurde so sanft , „Ich wünschte ich könnte es dir sagen“ , er lächelte kühl und hat mich losgelassen „Lana du bedeutest mir mehr als du denkst, du weiß nicht wer ich bin aber ich kenne dich“, seine Wörter, ich kenne sie , aber woher?.

Ah… es fällt mir wieder ein..

Stimmt...

„Lass mich gehen“ ,ich hatte jetzt nicht die Kraft laut zu reden, „Ich erinnere mich wieder“. Ich wollte es vergessen…, „Lana ich lasse dich nicht gehen“, Er nahm mich in den Arm sein Brustkorb hebte sich leicht auf und ab, er zitterte..

„Warum hast du das getan, es ist alles meine Schuld“, Mir lief etwas nasses über die Wange, eine Träne, ich drückte ihn von mir und versuchte mit letzter Kraft zu lächeln. „Du wolltest mich nur Beschützen und es musste so kommen“ flüsterte ich und hoffe er hat es gehört.

„Du hast recht, niemand hatte dies erwartet“.

Ich bin frei er lässt mich gehen, nein, ich konnte die ganze Zeit schon gehen.

Denn anscheinend lebe ich nicht mehr, vor 6 Monaten gab es einen Unfall indem ich umkam, Ich war dabei einzukaufen und als ich rausging kam ein Räuber und wollte mich beklauen jedoch kam Julian, mein Verlobter, zu spät und ich wurde Tod aufgefunden.

„Nun verstehe ich, diese Vase ist gefüllt mit meiner Asche“.

Ich drehte mich um und schaute ihn noch ein letztes Mal an. Ich bin froh dich noch einmal wiedergesehen zu haben, nun heißt es Lebewohl.

Ich löste mich langsam auf und schaute auf meine rechte Hand, da war er mein Verlobungsring,

Ich ging ein paar Schritte von ihm und spürte meinen Körper nicht mehr.

„Vergiss mich nicht, Julian“.

Ende

lina

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