Kurzgeschichten der 8B
Die 8B schreibt eine Kurzgeschichte
Man wartet sehnsüchtig auf Sie
Fast absolute Dunkelheit umschloss das Flugzeug. Nur vereinzelt ließ das fahle Mondlicht der sich verabschiedenden Nacht Nebelringe aufleuchten und den Blick auf kahle Winterbäume und die vor Nässe glitzernde Straßen zu. Das Licht der Autoscheinwerfer durchschnitt das Dunkel und suchte den Boden ab.
(Shawn)
Als Paul losfuhr, ging plötzlich das Radio mit ohrenbetäubendem Lärm an Er erschrak so sehr, dass er seinen Kaffeebecher fallen ließ. Die beigefarbenen Ledersitze färbten sich braun. Sein Gesicht hingegen wurde vor Schreck so weiß frisch gefallener Schnee. Er schlug mit solcher Kraft auf das Radio, dass das Display zerbrach. Doch das Gerät ließ sich nicht beirren und spielte ACDC Back. Noch immer fand er den verdammten Knopf zur Regulierung der Lautstärke nicht.
(Nicklas H.)
Seine Gedanken zielten voraus. wann kommt es wohl? Bald ist es bestimmt so weit. Lange wird es doch nicht mehr dauern. Der Termin stimmt. Ich muss… oder ist es schon so weit? Aber die werden mich doch wohl rechtzeitig verständigen. Aber was, wenn nicht? Sie wird mich umbringen, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe. Sie hat doch große Angst davor. Der Arzt hat etwas zu lange die Stirn gerunzelt, bevor er versucht hatte, sie zu beruhigen. Nicht ohne mich. Ich muss es schaffen.
(Alexia)
Schweiß lief von Pauls Stirn. Immer wieder kam er gegen den Blinker, schaltete ihn mit hastigen Fingern wieder aus. Angespannt starrte er, die Fahrbahn fixierend, nach vorn. Verkrampft versuchte er, seine schweißigen Hände am Lenkrad zu halten. Das schwache Licht der Straßenlaternen, welches größtenteils der Morgennebel verschluckte, beleuchtete sein ohnehin bleiches Gesicht. Er riss seine von Augenrändern vertieften Augen auf, als er erneut gegen den Blinker kam.
(karina)
Ein unpassender Ton mischte sich in das Radiogeplärre. Das Handy, mein Gott, das Handy. Endlich. Endlich wird unsere Familie um einen kleinen Kopf größer. Gas geben. Ich werde Vater. Ich werde alles für mein Kind tun. Alles. Und er dachte an den ersten Schultag, an Ausflüge, an Urlaube